Reicht dem Schüler das Taschengeld nicht, dann muß er eben zu anderen Mitteln greifen. Ein Nebenjob, das wär's, um nicht wegen Ebbe im Portemonnaie auf dem Trockenen zu sitzen. Wenn nur die Suche nach etwas geeignetem nicht so anstrengend wäre. Das haben sich auch die Macher von schuelerjobs.de gedacht. Selbst dem Oberstufendasein erst kürzlich entwachsen, wollen die sechs aktuellen und ehemaligen Studenten nun mit ihrer Jobmaschine im Internet gegen diesen Mißstand angehen.
Erstmals verschafften sie sich selbst einen Job, indem sie in Düsseldorf die Dynamo Deutschland Mediengesellschaft mbH gründeten. Seit dem 28. Februar sind sie mit ihrem Angebot in feschem Grün online. Die Resonanz kann sich durchaus sehen lassen: Aktuell sind 300 Stellenangebote in der Schülerjob-Datenbank registriert. 700 waren es bislang insgesamt. Ergänzt wird das Angebot durch redaktionelle Beiträge, die beispielsweise das Kuddelmuddel der 630-Mark-Jobs entwirren.
Die Qualität der Angebote variiert indes immens: Da werden Prospekt- und Flyerverteiler gesucht, da können Schülerinnen sich für Messehosteß-Jobs bewerben und wer es mag, als verkleidete Bratwurst in der Innenstadt Senfproben zu verteilen, der ist bei den diversen Promotion-Agenturen bestens aufgehoben. Ob F. Duessel aus Frankfurt am Main allerdings in der Tat jemanden findet, der für ihn auf Flohmärkten alte Atari-Spiele kauft, das ist wohl eher fraglich. Was ist Atari?
Bis allerdings auch der Gymnasiast in Hintertupfing seinen Traumnebenjob bei schuelerjobs.de im Heimatort findet, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Da kann es für Macher nur heißen: wachsen, wachsen, wachsen...