Die Sommerferien nahen: Doch statt die freie Zeit zu genießen, suchen viele Schüler und Studenten einen Job. Die Chancen, Arbeit zu finden, sind gut. Denn dank der nach der Krise wieder auf Hochtouren laufenden Konjunktur brummt auch der Ferienjobmarkt, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab.
Bestes Beispiel dafür ist der Autobauer Daimler. Während der Kurzarbeitsphase 2009 hatte das Stuttgarter Unternehmen keine Ferienjobs vergeben. „Dieses Jahr haben wir rund 1400 Stellen in den Werken Untertürkheim und Mannheim“, sagt Pressesprecherin Dominique Albrecht.
„In Stuttgart herrscht generell ein breites Angebot an Ferienjobs“, sagt der Sprecher der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Christoph Häring. Rund 250 Stellen seien derzeit offen. Von Bürotätigkeiten über Jobs im Gastronomiebereich bis Arbeiten am Band sei alles dabei, sagt Häring.
„Wer einen guten Job sicher haben möchte, sollte sich zeitig drum kümmern“, rät Renate Heyberger vom Freiburger Studentenwerk, das mit der örtlichen Arbeitsagentur zusammenarbeitet. Noch seien zahlreiche gute Angebote gemeldet. Heyberger rechnet aber im Laufe des Juli mit einer steigenden Nachfrage. In Freiburg gebe es unter anderem offene Stellen bei Reinigungsdiensten, in der Kinderbetreuung, im Verkauf sowie im sozialen Bereich.
Schüler aus dem Raum Mannheim haben besonders gute Aussichten im Dienstleistungssektor. Dazu zählen die Mitarbeit in sozialen Einrichtungen oder bei Veranstaltungen sowie das Austragen von Zeitschriften und Zeitungen. Das dürfen auch Schüler ab 13 Jahren übernehmen. Insgesamt verzeichnet die Arbeitsagentur in Mannheim aber rückläufige Angebote für Schüler, Arbeitgeber suchen demnach vor allem Studenten. Für diese könne ein Ferienjob als Türöffner ins Unternehmen dienen, heißt es.
Bei der Suche lohnt auch ein Blick ins Internet. Auf Plattformen wie schuelerjobs.de, [...] gibt es neben Stellenangeboten nützliche Tipps und Informationen rund ums Thema. Schüler und Studenten sollten sich außerdem im Bekanntenkreis umhören, empfiehlt Häring. Viele Firmen würden Stellen nicht öffentlich ausschreiben. Auch Initiativbewerbungen könnten zum Erfolg führen.