Wenn du dich so deinem Zimmer umschaust, wirst du sicher einige Sachen sehen, die zu Staubfängern mutiert sind. Ob nun Bücher, Konsolenspiele, altes Elektronikzeugs oder Dekokram, der dir nicht mehr gefällt. Auch bei deinen Klamotten gibt es bestimmt Hosen, Shirts oder Schuhe, die du nicht mehr trägst, die aber noch gut in Schuss sind. Du kannst natürlich warten, bis die Sachen komplett zerfallen oder irgendwann einfach weggeworfen werden. Du kannst sie aber auch verkaufen und somit zu Geld machen. Nicht zuletzt sei hier die Nachhaltigkeit erwähnt!
Der Klassiker hierfür ist der Trödelmarkt. Auf der Website deiner Stadt oder Gemeinde findest du im Regelfall aktuelle Termine ausgeschrieben. Auch auf Straßen- oder Gemeindefesten wird nicht selten getrödelt. Hier kannst du auf einem Stand alle deine Sachen anbieten und lernst nebenbei noch, wie man ordentlich verhandelt. Bedenke aber, dass du für deine Standfläche meist eine kleine Miete bezahlen musst.
Der Verkauf auf dem Trödelmarkt kann jedoch mitunter sehr anstrengend sein. Du musst halt früh raus und alles aufbauen, den ganzen Tag auf deinem Stand parat stehen und nachmittags/abends wieder alles abbauen. Im Zweifel regnet es auch noch, weshalb ein Teil der Kundschaft ausbleibt. Bei Indoor-Trödelmärkten kannst du aber zumindest diesen Faktor ausschließen.
Aber: Trödelmärkte haben immer eine besondere Atmosphäre und wenn du den Stand mit einer Freundin oder einem Freund teilst, wird es sicherlich ein megalustiger Tag!
Etwas bequemer geht es online. Sehr bekannt für Gebrauchtes ist die Auktionsplattform eBay, bei der du deine Sachen in erster Linie versteigern kannst. Durch die Versteigerung kannst du unter Umständen sogar mehr Geld bekommen, als du ursprünglich geplant hast. Wenn du Pech hast, interessieren sich aber nicht so viele Leute für das eine oder andere Teil und du bleibst mit deinen Einnahmen unter deinen Erwartungen. Ist eben eine Auktion! Das Einstellen der Produkte ist hier für Privatpersonen kostenlos, du musst allerdings einen gewissen Prozentsatz vom erzielten Verkaufspreis an eBay abgeben – also nur zahlen, wenn erfolgreich verkauft.
Bei kleinanzeigen.de kannst du komplett kostenlos inserieren, musst aber hier einen Preis festlegen, der dann auch bindend ist. Natürlich möchtest du einen möglichst großen Gewinn mit deinen Sachen einfahren. Wenn du deine Preise allerdings zu hoch ansetzt, wirst du schnell merken, dass du darauf sitzen bleibst. Auch solltest du nicht zu ungeduldig sein. Es kann durchaus mehrere Wochen dauern, bis jemand genau das sucht, was du gerade anbietest.
Als weitere kostenlose Verkaufsplattformen sind shpock, Stuffle und Quoka zu nennen oder auch der Marktplatz bei Facebook. Was viele nicht wissen, auch bei Amazon kannst du deine gebrauchten Sachen anbieten.
Der Verkauf deiner Sachen ist nicht besonders aufwendig. Für das Einstellen musst du sie lediglich fotografieren, einen Beschreibungstext verfassen und den Preis festlegen. Bedenke jedoch, dass die Sachen bei erfolgreichem Verkauf auch verschickt werden müssen, wofür du passende Kartons benötigst. Hinzu kommen Portokosten, die aber im Regelfall der Käufer übernimmt.
Auf momox.de verkaufst du Klamotten, Bücher, Spiele, DVDs, CDs etc. zum Festpreis. Hierfür tippst du nur den Barcode eines Artikels ein, dann wird der Preis ermittelt und im Anschluss lässt du die Sachen einfach kostenlos abholen.
Falls du deine Schätze erfolgreich verkauft haben solltest, frag‘ vielleicht mal deine Eltern oder durchforste euren Keller, ob hier noch Gegenstände lagern, die du versilbern kannst. Oder biete deinen „Verkaufsservice“ auch deinen Nachbarn (Aushang im Treppenhaus!) an – vermutlich hat auch hier fast jeder alten Plunder, den er nicht mehr benötigt und loswerden möchte. Lass‘ dir einfach von ihnen einen (realistischen) Wunschpreis nennen und vereinbare, dass du alles, was drüber liegt, behalten kannst – quasi als deinen Lohn.
Der Text ist aus Gründen der leichteren Lesbarkeit ggf. nicht überall geschlechtsneutral formuliert. Er bezieht sich aber grundsätzlich auf alle Menschen.