Ein relativ einfacher Nebenjob, den du ohne große Vorkenntnisse machen kannst, ist das Verteilen von Flyern, also Werbezetteln. Dir selbst ist bestimmt auch schon mal so‘n Ding in die Hand gedrückt worden. Daher weißt du, dass die Verteilungen immer dort stattfinden, wo sich viele Menschen aufhalten: in Fußgängerzonen, auf Einkaufsstraßen, in Shopping-Malls, auf Veranstaltungen oder Konzerten, in Bahnhöfen, auf Stadtfesten oder Parkplätzen von Supermärkten.
Meist geht es darum, Passanten auf ein neues Geschäft, Produkt oder irgendeine Sonderaktion hinzuweisen. Dabei kann dein Auftrag lauten, die Flyer an alle Leute zu verteilen, die an dir vorbeigehen oder – und das ist öfter der Fall –, dass du nur an eine bestimmte „Zielgruppe“ verteilst. So müsstest du z.B. Flyer für ein neues Nagelstudio vorzugsweise an Frauen verteilen, weil diese deutlich öfter zur Maniküre gehen, als ältere Herren. Daher ist es in diesem Fall für den Job wichtig, dass du in der Menge der Passanten schnell deine „Zielpersonen“ erfassen kannst und auf sie zugehst, um den Werbezettel an – in diesem Fall – die Frau zu bringen.
Falls du nicht direkt vor einem Geschäft arbeitest, sondern frei in der Gegend rumläufst, solltest du dich vorher bei deinem Arbeitgeber erkundigen, ob eine Erlaubnis vorliegt. Verteilungen im sog. „öffentlichen Raum“ müssen nämlich bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung angemeldet werden, bzw. muss eine Erlaubnis vom Eigentümer vorliegen, wenn du z.B. in einem Bahnhof verteilst. Du selbst kannst zwar im Regelfall nicht für eine unerlaubte Verteilung verantwortlich gemacht werden, dir aber die eventuelle Peinlichkeit ersparen, dich z.B. vor den Mitarbeitern des Ordnungsamtes rechtfertigen zu müssen.
Und Achtung: Werbezettel an Fahrrädern anzubringen ist genauso verboten wie Flyer hinter Scheibenwischer zu klemmen oder Visitenkarten an Seitenfenstern bei Autos einzustecken. Auch das Aufbringen von Aufklebern solltest du auf jeden Fall ablehnen, falls dein Auftraggeber dies von dir verlangt!
Als Flyer-Verteiler/in darfst du keine Hemmungen haben, auf fremde Menschen zuzugehen. Da du im direkten Kontakt mit potenziellen Kunden stehst und deinen Auftraggeber repräsentierst, sind ein gepflegtes Äußeres und freundliches Auftreten ebenfalls wichtige Eigenschaften für diesen Job. Und weil so eine Verteilung gerne mal ein paar Stunden dauern kann, solltest du auch eine gewisse Ausdauer mitbringen. Aber gerade im Sommer kannst du mit dieser Nebentätigkeit ein paar nette Stunde an der frischen Luft verbringen und gleichzeitig deine Kasse aufbessern. Doppelten Spaß macht es natürlich, wenn du mit einer Freundin oder einem Freund im Team arbeiten kannst. Nicht zu unterschätzen sind übrigens die Flirt-Möglichkeiten, da du ja auf jeden Fall immer einen guten Grund hast, die eine oder den anderen anzusprechen ;)
Auch wenn das Verteilen von Werbezetteln keine wirklich anspruchsvolle Tätigkeit ist, sollten für Durchhaltevermögen und Dauergrinsen schon 8–10 Euro pro Stunde für dich rausspringen.
Der Text ist aus Gründen der leichteren Lesbarkeit ggf. nicht überall geschlechtsneutral formuliert. Er bezieht sich aber grundsätzlich auf alle Menschen.