Während in Büros oder Handwerksbetrieben die Arbeit oftmals liegenbleiben und später erledigt werden kann, wenn Mitarbeiter im Urlaub sind, müssen im produzierenden Gewerbe die Produktionsstraßen und Fließbänder weiterlaufen. Gemeint sind Betriebe oder Fabriken, in denen irgendwelche Produkte herstellt oder ver- bzw. bearbeitet werden. Denn trotz aller Technik arbeiten hier auch Menschen, um die Maschinen zu bedienen oder um bei irgendwelchen Arbeitsschritten Hand anzulegen.
Diese Mitarbeiter machen, wie alle anderen, natürlich hier und da Urlaub und als Vertretung wird in vielen Betrieben – gerade für die Sommerferien – mit Aushilfen in der Produktion gearbeitet.
Dabei gibt es durchaus eine große Anzahl von Unternehmen, die in der Ferienzeit Schüler als Produktionshelfer einsetzen, da die Aufgaben oftmals leicht zu erlernen sind. Andererseits suchen Schüler gerade im Sommer einen Ferienjob und sind deswegen verfügbar. Perfect match!
Als Aushilfe in der Produktion könntest du beispielsweise in der Lebensmittelherstellung, in einer Textilfabrik oder bei einem Autobauer anheuert. Das hängt natürlich davon ab, ob es entsprechende Betriebe in deiner Umgebung gibt.
Für einen Schülerjob als Produktionshelfer darfst du dir natürlich nicht zu fein sein. Zwar wird jeder Arbeitgeber das Jugendarbeitsschutzgesetz berücksichtigen, trotzdem kann dein Job, je nach Betrieb oder Produkt, anstrengend, laut und zum Teil auch schmutzig sein. Muss aber nicht. Was im Einzelnen zu tun ist, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab.
Auch die Arbeitszeiten können bei Früh- oder Spätschichten gewöhnungsbedürftig für dich sein. Frühschichten beginnen z.B. meist um 6 Uhr ;) Und im Regelfall wirst du – wie alle anderen Mitarbeiter – acht Stunden arbeiten. Pausen sind natürlich inbegriffen.
Als Produktionshelfer in den Sommerferien solltest du mindestens zwei, besser aber drei oder vier Wochen am Stück Zeit haben, denn meist musst du eingearbeitet werden. Für eine Woche lohnt sich der Aufwand seitens des Betriebes selten.
Dafür fährst du einen ganz guten Verdienst ein, wenn du mehrere Wochen am Stück arbeitest! Neben der Taschengeldaufbesserung ergibt sich für dich zudem die Chance, in das eine oder andere Unternehmen reinzuschnuppern, was dir ggf. bei der beruflichen Orientierung hilft. Und auch die gemachten Kontakte kannst du eventuell für ein (Pflicht-)Praktikum oder eine spätere Tätigkeit gut nutzen. Bekanntlich geht ja heutzutage viel über „Vitamin B“.
Wenn du zudem einen guten Job machst und deine Vorgesetzten mit dir zufrieden sind, kannst du ggf. in den nächsten Ferien wieder dort Geld verdienen. Und da du dann bereits eingearbeitet bist, eventuell auch für einen kürzeren Zeitraum.
Falls dich ein Schülerjob in einem Produktionsbetrieb interessiert, recherchiere mal in deiner Umgebung, ob es Betriebe gibt, die irgendwas herstellen. Sofern dir keine bekannt sind, kann dir auch Google Maps bei der Suche behilflich sein. Fast alle Unternehmen sind dort mit Standort hinterlegt. Falls diese Unternehmen keine Stellenangebote für Produktionshelfer auf ihrer Website ausgeschrieben haben, findest du zumindest eine Telefonnummer, um nachzufragen, ob Aushilfen z.B. für die Ferien gesucht werden.
Auch hier auf schuelerjobs.de sind regelmäßig Stellen von kleinen und großen Betrieben ausgeschrieben.
Zu beachten ist allerdings, dass aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen die Beschäftigung von Produktionsaushilfen erst mit 16 Jahren möglich ist – in manchen Betrieben muss man sogar volljährig sein.
Der Text ist aus Gründen der leichteren Lesbarkeit ggf. nicht überall geschlechtsneutral formuliert. Er bezieht sich aber grundsätzlich auf alle Menschen.